Meine Gastschule: Collège Saint-Joseph Grand-Champ

 

Die Schule in Frankreich ist ganz anders als bei mir. 

Das beginnt schon damit, dass der Unterricht hier erst um 8:35 und bei mir schon um 8:05 anfängt. 

Die Schulstunden dauern 55 min und nach 2 Stunden (um 11:25)  ist dann die erste Pause, die 15 min dauert. 

Dann haben wir wieder 2 Stunden Unterricht und um 12:30 ist dann auch schon Mittagspause, die bei uns erst um 13:05 beginnt. 

Der Mittwochnachmittag ist ganz frei und wir sind dann schon gegen 13 Uhr zuhause.

Je nachdem, ob man am Nachmittag noch eine Arbeitsgemeinschaft (option) gewählt hat, darf man früher oder später zum Mittagessen gehen. Da ich montags Theater und dienstags und freitags schwimmen habe, esse ich dann auch mit der 1. Gruppe. Man zeigt seine Karte vor und dann läuft man in einer Gruppe in Begleitung eines Lehrers zur Kantine. 

Dort gibt es eine wirklich große Auswahl an Essen mit Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch! 

Nach dem Essen besucht man dann seine AG oder geht in den Aufenthaltsraum. 

Der Unterricht am Nachmittag beginnt um 14:55 und die Schule endet um 17 Uhr. 

Wir sind dann gegen 17:45 endlich wieder zuhause. 

 

Die französische Schule collège ist eine Gesamtschule, die von der 6.-9. Klasse geht. Danach besuchen viele noch das lycée, das die 10.-12. Klasse bis zum Abitur bac umfasst. 

Der Unterricht in der 8. Klasse ist in den meisten Fächern weniger anspruchsvoll als bei uns und behandelt viele Themen, die wir bereits in der 6. oder 7. Klasse durchgenommen haben. 

Das Fach technologie ist allerdings neu für mich und dreht sich um alltägliche technische Dinge und wie diese verbessert werden können. 

Die Fächer Geschichte und Erdkunde histoire-géo und Physik und Chemie physique-chimie sind zusammengefasst und werden als ein Fach unterrichtet. 

 

Die Lehrer sind oft strenger als in Deutschland und auch die Schulregeln erlauben nicht ganz so viel wie bei uns:

Handys sind auf dem kompletten Schulgelände verboten und in den Freistunden dürfen nur die Schulaufgaben gemacht werden. 

 

Das Notensystem ist ebenfalls anders: 

Die Noten sind Punkte von 1-20 (ähnlich wie in der Oberstufe bei uns), 1 ist somit die schlechteste und 20 die beste Note. 

Mir ist aufgefallen, dass die Schüler hier häufig in ausgelosten Gruppen arbeiten müssen und kreative Aufgaben wie Filme drehen oder Zeichnungen anfertigen müssen, was bei uns eher selten der Fall ist. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es teilweise sehr große Unterschiede gibt, es mir aber sehr gut gefällt, das alles zu entdecken!